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Sonntag, 6. September 2015

Lillesand, Norwegen, 5. bis 7. September 2015

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Mandal, vor der Abfahrt haben Dunja und Uwe telefonisch, uns gute Fahrt gewünscht und versprochen, die Daumen zu halten.

Nach dem Tanken haben wir quietschfidel den Hafen verlassen. Das Wetter? Ein Gedicht, 19°C und Sonne pur.
Die Vorhersage hatte uns einen schmalen Korridor in den Schären mit NW Wind 8-10m/s in Aussicht gestellt. Daraufhin, und wegen filigraner Routenführung, haben wir von vorneherein auf das Groß verzichtet.

Der Wind war aber launisch, mal 20kn und wieder mal 4kn. Die Genua schien aber nicht ganz zu reichen, immer wieder haben wir sie geborgen, um gleich wieder zu setzen, so lief die Maschine, mit niedriger Drehzahl, mit.

Es ging so weiter bis Flekkeroeya, vor Kristiansand. nach dem wir ein paar Fotos geschossen hatten, hat es angefangen zu pfeifen und hörte nicht mehr auf. Der Wind kam direkt von vorne, die Genua haben wir geborgen. Wir machten, bei 2000 U/min gerade noch 2,6kn. 
Die Wellen wuchsen auf ca. 1m und der Schaum legte sich in Streifen, als hätten wir einen Sturm. Über UKW vernahmen wir wiederholt eine Starkwind Warnung für Lindesnes, wir waren aber meilenweit davon entfernt! Der Windmesser zeigte 30-35kn in Böen immer wieder 40kn.

Wir machten weiter Fahrt, um die schützende Inseln vor Stokken, zu erreichen. Das Ausweichen nach Kristiansand haben wir nicht in Erwägung gezogen, die Inseln waren näher. Abgesehen davon, war bei diesen Bedingungen, im Hafen von Kristiansand bestimmt Rambazamba!

Später haben wir Stokken vollbesetzt vorgefunden. Die Boote wie Heringe aneinander gereiht, das Wochenende halt!

Inzwischen war alles ruhig aber der Wind war nicht richtig zu gebrauchen. Unter der Maschine und mit gereffter Genua waren wir glücklich und refften die Genua kurz aus, bis es nochmal anfing, aus allen Rohren zu blasen. Allein das Bergen von, sich herumschlagender Genua, hat uns aus der Puste gebracht.

Unsere Route führte, bis auf kurze Strecken stets in den Schären und durch die Blindleia. Weder der Wind noch die Wellen haben uns gefährdet, es hat nur sehr viel Kraft gekostet. Unsere Entscheidung, kein Groß zu setzen, erwies sich als sehr hilfreich, in dieser Situation hätte die Bergung uns überfördert.

Als wir drinnen das alles erlebten, herrschte draußen das Chaos. Über AIS waren wir in der Lage zu beobachten, dass alle anderen Yachten, die gleichzeitig unterwegs waren, sich in Schutz gebracht hatten.

Das Wetter? War kurz bedeckt und bedrohlich. aber bald wieder sonnig und warm. So ein herrliches Wetter hatten wir noch nie durch die Blindleia, die Farben entsprechend. Der Tag bleibt uns, aus verschiedenen Gründen, in Erinnerung!

Das Spiel hat uns bis Lillesand verfolgt, wenn auch mit niedrigeren Werten. Erst nach dem Anlegen waren wir richtig beruhigt und froh.

Nun sind wir in den Startlöchern, um den Skagerrak zu überqueren. Die Wettergötter prophezeien das schönste Wetter, ohne Wind! 

Die Frage bleibt, ob Dunja und Uwe, vielleicht die Daumen zu fest hielten, es soll geklärt werden.

Route: 39 Seemeilen, bis heute: 1520
08:44 Stunden, Temp.: 10-18°C
Sonnenaufgang: 06:32, Sonnenuntergang: 20:17











Von dem, wurden wir nur am Rande tangiert!
Verlassener Strand von Mandal
Sonnig und warm bis ...
... Kristiansand ...


... und plötzlich das ...


Wieder in Blindleia und gut ist es ...









Der Skipper ist richtig aerodynamisch!


Lillesand glänzt in der Sonne ..




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Donnerstag, 3. September 2015

Mandal (Folge 1), Norwegen, 3. bis 5. September 2015

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Am Abend liegen wir im Salon und lassen die Zeit vertreiben. Auf einmal quieeeeeeeetsch, was ist das? Ich springe kurzbehost raus, ah das sind ja die Fender, die inzwischen schräg liegen. Gut denke ich, ich werde sie begradigen und gut ist es. Von wegen, das Schiff lässt sich nicht bewegen, der Fluß Mandalselva trägt so viel Wasser, dass wir in einem reißenden Fluss angelegt haben.

Es plätschert und gluckert überall und wir werden, auf 4 dicken Fendern, an den Steg gedrückt, platt und so, dass wir bestimmt jetzt nicht ablegen könnten.

Heike, kommst Du? 
- Was ist? 
- Was? Was ist? Komm doch raus!

Sie steckt ihren Kopf, schlaftrunken, aus der triefend nassen Kuchenbude raus.

- Was ist denn passiert?

Ich bin wieder ganz ruhig!!!

- Komm endlich und frag nicht so viel!

Sie kommt raus, ohne die Brille und mit den Pantoffeln, die sich als nicht rutschfest erweisen. Wir versuchen, durch Wegdrücken des Schiffes vom Steg, die Fender wieder in die Lage zu bringen, vergebens.
Rutschfeste Schuhe müssen her. Mit vereinten Kräften und List bringen wir die Fender wieder zurück an ihre Plätze. Sie bekommen nun auch einen Kugelfender zur Seite gestellt.

Der Regen hat uns nicht richtig erwischt. Nun sitzen wir im Salon, ich schreibe diese Zeilen, Heike guckt nach dem Wetter und draußen? Es plätschert und gluckert, wie zuvor!

Die Strömung macht das Ablegen unmöglich ... 













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Mandal, Norwegen, 31. August bis 3. September 2015

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Lista, wir hatten den Wecker auf 7 Uhr eingestellt, damit wir um 8 Uhr den Hafen verlassen. Bei der Abfahrt klingelte der Wecker, umsonst.
Quasi Ententeich mit ein paar alten Wellen. Der Wind reichte aber nicht aus, mit 1-2m/s kann man nicht segeln, zumal wir die ganze Strecke mit 2-3kn Gegenstrom zu kämpfen hatten. Die Maschine lief mit. 
Bis zum Kap Lindesnes ging es einigermaßen, nach der Wende hat der schwache Wind immer wieder geschralt, bis wir die Genua wegnahmen.

Das Wetter war einsame Spitze, überhaupt seit 2 Wochen haben wir hier herrliches Wetter, sonnig ohne schwitzen zu müssen, um 20°C.

In Mandal angekommen, fanden wir die Tankstelle voll besetzt, also erst Liegeplatz sichern! Später haben wir das Schiff noch drehen müssen, damit der Starkwind doch von vorne kommt, ich hatte mich zuvor verrechnet.

Mandal wie immer, in alter Frische. Schnell mal eingekauft und etwas zwischen die Kiemen bekommen, so brauchen wir nicht noch zu spülen, Faulheit bewährt sich immer wieder! 

Mittwoch den 2. Sep.
Gestern waren noch die Vorhersagen verheerend, danach hätten wir, mindestens, eine ganze Woche hier ausharren sollen, bis der Sturm sich verzöge. 
Heute erscheint aber alles viel freundlicher, wir können, wenn alles so bleibt, am Sonntag nach Stokken und einen Tag später nach Lillesand.
Den genauen Termin für die Überquerung des Skagerraks, werden wir später eruieren.

Route: 32 Seemeilen, bis heute: 1481
06:24 Stunden, Temp.: 12-21°C
Sonnenaufgang: 06:26, Sonnenuntergang: 20:34












Lista halt Dich fest, wir kommen wieder!
Der Herbst kommt sicher!


Faszinierend, Lindesnes Fyr
Angekommen ...














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Montag, 31. August 2015

Lista, Norwegen, 30. bis 31. August 2015

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Rekefjord 15 Uhr, Kamera behängt, wollten wir ein paar Impressionen der Umgebung einfangen. Da dachte ich mir, schau mal nach, ob das Wetter, für die morgige Überfahrt nach Mandal, noch gilt.
Das Wetter hat doch umgeschlagen. Wenn wir morgen noch mit blauen Augen, Mandal erreichen wollen, müssten wir sehr früh aufstehen. Ansonsten, werden wir zum Schluss mit Starkwind gegen uns konfrontiert, wir wollten dies vermeiden.
Das Wetter ist herrlich und sommerlich warm, der Wind ist aber schwach und die heimkehrenden Schipper meinten, draußen wären noch hohe alte Wellen.

Wir versuchen es! Sag ich zu Heike und sie fällt aus allen Wolken. Wir wollten doch heute da bleiben? Meine Erwiderung hat sie etwas beruhigt, wir segeln nur bis Lista, so brauchen wir morgen nicht mehr, in aller herrgottsfrühe, aufzustehen.

Kurz darauf war alles verstaut und wir fuhren raus aus dem Fjord. Die Wellen waren da und ein bisschen Wind. Nach der Wende, waren die Wellen seitlich und der Wind reichte für die Lage.

Lista hat uns mit einem Platz in der Sonne empfangen und der Kiosk am Ort hat uns mit 2 gewaltigen Pitas versorgt, an denen könnten wir heute noch weiter essen.

Route: 19 Seemeilen, bis heute: 1449
04:22 Stunden, Temp.: 20-18°C
Sonnenaufgang: 06:27, Sonnenuntergang: 20:40











Rekefjord, den Hafen verlassen, ...
durch den Ausgang ...


vorbei an Lista Fyr ...
in den Hafen ...














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Montag, 22. Juni 2015

Farsund, Norwegen, 20. bis 21. Juni 2015

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Nachdem es uns gestern nicht gelungen war Kap Lindesnes zu umrunden, haben wir heute um 06:42 Uhr Mandal verlassen, um den Versuch zu wiederholen. Vorhersage war, anfangs wenig und später steigender Gegenwind mit 1m Gegenwellen.
Es wurden zwar zum Teil sehr schaukelige Stunden, die uns doch nicht aus der Ruhe brachten.
Heute haben den Gedanken, Lista fyr gleich mitzunehmen, sofort weggestrichen, als wir immer höher werdende Wellen und 5er Gegenwind erleben durften.
Farsund fanden wir in alter Frische, Liegeplatz usw., es ist aber alles teurer geworden.

Route: 25 Seemeilen, bis heute: 383
05:00 Stunden, Temp.: 10°-19°C
Sonnenaufgang: 04:24, Sonnenuntergang: 22:43












Morgens von Mandal ...
... vorbei an Kap Lindesnes, ...



... Leuchtturm Farsund und ...
... glücklichen Ziegen in der Sonne ...
... haben wir in Farsund festgemacht
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Sonntag, 21. Juni 2015

Mandal, Norwegen, 19. bis 20. Juni 2015

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Die Arbeit war getan, nun war das Vergnügen an der Reihe.
Es war eine Maschinenfahrt gegen 3er Wind und 1m Wellen. Bis Mitte der Strecke ging es gut, so haben wir beschlossen, das Kap Lindesnes auch mitzunehmen. Zu früh gefreut, nach dem der Wind auffrischte und die Dünung sich mit Windsee verstärkt hatte, sank unsere Geschwindigkeit rapide. Somit wären wir nicht mehr in der Lage gewesen das Kap, noch vor dem vorhergesagten 6 Bft zu umrunden.
Reumütig haben wir gewendet und mit Hilfe der Genua nach Mandal geschafft. Nach dem Tanken, wartete ein genau auf uns zugeschnittener Platz am Gästesteg, während größere Schiffe ihre Runden drehten und keinen Platz fanden, schadenfroh waren wir nie aber was macht der Genießer?

Einer kurzen Einkaufsrunde, gepaart mit einer Pizza "Mandal Spezial", folgte ein Mittagsschläfchen.

Am Abend haben wir uns die "Stadt-Festlichkeiten", zur Mittsommernacht, nicht entgehen lassen, das Wetter war lau und freundlich.

Route: 26 Seemeilen, bis heute: 358
05:00 Stunden, Temp.: 15°-19°C
Sonnenaufgang: 04:22, Sonnenuntergang: 22:40












Kaum hatten wir Kristiansand verlassen ...
... sind wir, mit etwas Verspätung, in Mandal gelandet



Feste feiern, wie sie fallen!



Neues Versteck!

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