Sonntag, 13. September 2015

Grenaa, Dänemark, 10. bis 13. September 2015

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Hurra ... wir haben den Hattrick geschafft, danke. Nun sitzen wir aber in einer Wetter-Falle! Die 7 Seemeilen-Stiefel haben uns zwar viel genutzt, aber nicht retten können. Unser Trost, es ist noch warm und es regnet nicht.

Frederikshavn, früh am Morgen bin ich ungern aufgestanden, um nach dem Wetter zu schauen, geht es vielleicht doch? Alles beim alten, die nächsten Tage werden wir hier bleiben müssen, c'est la vie!

Um 10 Uhr, sassen wir gemütlich beim Frühstück und schlürften Kaffe. So unartig, wie ich halt bin, schaue ich in DMI rein, wie es demnächst aussehen wird. Es geht ,es geht! Schnucki, wir können heute los, es wird aber spät werden, Mitternacht, bis wir ankommen! 

Die Entscheidung wurde mir überlassen und 10:30Uhr haben wir, Hals über Kopf, den Hafen verlassen. 
Der schwache Wind und die Strömung waren gegen uns, aber wir kamen mit 4,5kn voran.

Das Groß half gegen die seitlichen Wellen und bis der Wind sich brauchbar stellte, waren wir auf halber Strecke und ohne Genua. Dann durften wir hoch am Wind weiter segeln. Die Maschine musste die ganze Zeit mit, ohne sie machten wir gerade 3,5 kn, bei 5-7kn Wind. Die Zeit hätte sich soweit verlängert, dass wir vor Grenaa, den 12m/s Gegenwind bekommen hätten mit 1,5m seitlichen Wellen. Das wollten wir unbedingt vermeiden.

Vor Grenaa hatten wir dann 6,4kn, mit Hilfe der Maschine bei 1700 U/min.

Der Industriehafen von Grenaa, hat mehrere neue Tonnen, vor dem Hafen ausgelegt, die von unseren CM93 Vektorenkarten nicht dargestellt werden. Am Tage kein Problem. So wurden wir gestern, bei völliger Dunkelheit, gezwungen, die Anlage großräumig zu umfahren. Die Navionics-App auf dem Tablet, hat wertvolle Hilfe geleistet.

Dann haben wir die Genua geborgen und das Groß, gegen den Wind fallen lassen. Das Bergen wäre bei den Wellen, doch etwas ungemütlich, zumal, außer Leuchtfeuer, nichts zu sehen war. 
Die Bojen, vor der Hafeneinfahrt, blind umfahren und die Einfahrt gut erwischt, wir waren froh.

Dem Anlegen an unserem Lieblingsplatz, stand nichts mehr im Wege, der Platz hat förmlich auf uns gewartet. Auf das Tanken, vor dem Anlegen hatten wir verzichtet.

Übrigens, wir sind seit Tagen in Dänemark und es hat sich bis heute niemand beschwert!

Sonntag, den 13.
Seit heute Nacht hat der Starkwind zugenommen und es regnet unaufhaltsam, gemütlich, gell?

Immer um diese Zeit, versorgen uns die dänischen Gärten mit allerlei Obst, mitunter schöne Mirabellen, das Hosensausen inklusive.


Route: 65 Seemeilen, bis heute: 1699
12:14 Stunden, Temp.: 17-16°C
Sonnenaufgang: 06:36, Sonnenuntergang: 19:50
Frederikshavn, Hals über Kopf verlassen
Unterwegs ...





Jep, der Holländer mit S/Y NEHALENNIA,
lässt sich nicht überreden.
Bei dem Wetter möchte er nach Ebeltoft, ohne Not!

Aus dem Hafen beobachtet ...





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